08 Oktober 2012

Gøy på vannet





Auswandern ist ja so eine Sache...jeder, der noch nie seine Heimat aus beruflichen und/oder familiären Gründen verlassen hat, stellt sich das Auwandern bestimmt total schön romantisch und abenteuerlich vor. Die Wahrheit: Auswandern ist echt hart...es ist nicht leicht, in seiner neuen Heimat Fuss zu fassen, die meist doch fremde Sprache zu erlernen, neue Freunde zu finden...mit der doch etwas anderen Mentalität und Gepflogenheiten der Einwohner des neuen Landes zurecht zu kommen. Ich habe ja schon in vielen Ländern gewohnt: Deutschland, Niederlande, Schweden, Italien und jetzt wohne ich mit meiner Familie in Norwegen. Ich musste mich jedes einzelne Mal total umstellen. Die Italiener ticken nunmal anders als die Schweden, die Deutschen sind zwar ähnlich wie die Niederländer in der Sprache, aber in ihrer Direktheit sind die Niederländer den Deutschen doch weit überlegen und die Norweger? Tja, die schweigen ganz gerne...das Schweigen hat seine guten und seine schlechten Seiten. Gut ist, dass sie nicht über andere reden und lästern, das geht gar nicht...schlecht ist, dass man von ihnen aber auch kaum wichtige Informationen erhält. Da muss man schon direkt nachfragen und das am liebsten mehrmals, anstrengend ist das. Aber gut, damit kann ich mittlerweile leben...am Anfang allerdings war das Leben in Norwegen echt hart. Da bin ich dann schon mal gerne mehrmals die Woche nach Oslo gefahren, um mir den Hafen und die Schiffe, die für mich eine Verbindung zum restlichen Europa darstellen, zu sehen...man darf ja auch träumen...ich habe mir dann immer vorgestellt, wie ich auf einem dieser Schiffe nach Schweden (mit der Stena Line), Dänemark (mit der DFDS) oder sogar nach Deutschland (mit der Colorline) fahre...Fernweh bekommt man da.
Das Foto mit 2 dieser Schiffe lag schon lange in meiner Schublade und mit den schönen Papieren und Materialien aus dem Kit "Blattgeflüster" der Scrapbook Werkstatt habe ich es endlich verscrappt!